Auf der Suche nach einer möglichst flexiblen Möglichkeit, Arbeitszeiten, Überstunden und Co. zu nutzen, stoßen viele auf das moderne Zeitwertkonto. Dieses unterscheidet sich per Definition deutlich vom klassischen Überstundenkonto. Ein wichtiges Charakteristikum zeigt sich jedoch auch schon im Namen: „ZEIT-WERT-KONTO“. Offensichtlich geht es hier um weitaus mehr als „nur“ um Zeit. Es geht um den Wert der Zeit.
Wer noch ein wenig weiter interpretieren möchte, kann wahlweise auch von der „Wertschätzung“ der Zeit sprechen. Übertrieben? Mitnichten! Vielmehr bietet ein ZWK die wunderbare Möglichkeit, sich seine Zeit besser einzuteilen und „ganz nebenbei“ auch die Lebensqualität zu erhöhen.
Das Zeitwertkonto im Detail – wichtige Definitionsansätze für ein spannendes Modell
Sicherlich verfügt jeder Arbeitnehmer (und auch jeder Arbeitgeber) über eine ganz eigene Definition darüber, was es bedeutet, sich seine Arbeitszeit „perfekt“ einzuteilen.
Grundsätzlich gilt, dass sich das Guthaben, das im Laufe der Zeit auf dem ZWK gesammelt wird, optimal an die eigenen Lebensumstände und die Auslastung des Unternehmens angepasst werden kann.
Auf Basis dieser Definition des Zeitwertkontos sollte es damit unter anderem möglich sein:
- sich als Arbeitnehmer eine längere Auszeit zu gönnen
- den Einsatz der Arbeitskräfte an die Auslastung des Unternehmens und etwaige Stoßzeiten anzupassen
- längere Abwesenheiten aufzufangen und so beispielsweise Produktionsengpässen vorzubeugen.
Genau das ist jedoch nur dann möglich, wenn – neben dem erwähnten ZWK – auch eine vertrauensvolle Kommunikation im Fokus steht. Kurz: damit die typische Definition des Zweitwertkontos auch tatsächlich in die Realität umgesetzt werden kann, ist es wichtig, die dazugehörigen „Grundregeln“ zu beachten.
Die ZWK Definition um Vergleich zum Überstundenkonto
Wer sich ein wenig eingehender mit der Definition des ZWK im Vergleich zum klassischen Überstundenkonto befasst, erkennt schnell, dass es hier gerade mit Hinblick auf:
- die Dauer der möglichen Abwesenheit
- den lang- bzw. kurzfristigen Einsatz der gesammelten Stunden
- die allgemeinen Möglichkeiten der Nutzung des Guthabens
deutliche Unterschiede gibt. Per Definition ist das Guthaben auf dem Zeitwertkonto darauf ausgelegt, längere Abwesenheiten oder einen früheren Eintritt in die Rente zu ermöglichen. Oder anders: es ist nicht möglich, ein ZWK anzutasten, um sich an einem Freitag einmalig früher in das wohlverdiente Wochenende zu verabschieden. Genau HIERZU ist (zumindest in den meisten Unternehmen) das Überstundenkonto gedacht.
Laut Definition wird das ZWK damit als langfristige (und oft flexiblere) Art des Überstundenkontos genutzt. Mit Hinblick auf einige Gesichtspunkte könnte es sogar als eine Form der Erweiterung angesehen werden.
Finanzielle Flexibilität für längere Auszeiten
Ein Blick auf die besonderen Eigenschaften des ZWK zeigt, dass hier nicht „nur“ Zeit, sondern auch Geld angesammelt wird. Genau das bietet den betroffenen Arbeitnehmern den großen Vorteil, sich während ihrer längeren Abwesenheit keine Sorgen über finanzielle Aspekte machen zu müssen.
Im Gegensatz zur Altersteilzeit müssen auf der Basis des ZWK hier nämlich keine Einbußen in Kauf genommen werden. Das Gehalt wird stattdessen in gewohnter Höhe ausgezahlt.
Dies wird dadurch gewährleistet, dass sowohl Zeit als auch Geld im Vorfeld durch die Mehrarbeit verdient wurden. Wie bei einem echten Sparbuch kann das Guthaben dann irgendwann angetastet bzw. komplett aufgebraucht werden.
Eine tolle Lösung für alle, die beispielsweise längeren Auszeiten, wie:
- der Elternzeit
- einer Pflegezeit
- dem Vorruhestand
- einem Sabbatical
usw. entspannter entgegenblicken möchten.
Sprechen Sie mich gern mit Hinblick auf weitere Vorteile und wichtige Voraussetzungen zur Einrichtung eines Zeitwertkontos an!